KRAMARZ solo 1996 / CD: "Man Of The World"

Pressestimmen zum Solo-Album "Man Of The World"  bei BSC-Music:


VK RheinBonner: Mit seinem Album „Man of the world“ gibt sich der Bonner Musik-Doktor nun als Liebhaber der modernen Instrumentalmusik zu erkennen…

General-Anzeiger Bonn: „Man of the world“ ist eine ebenso verrückte wie melodiöse Synthese aus Widersprüchen. Gitarrenpassagen, die Woodstock-Atmosphäre widerspiegeln, vereinigen sich mit durchkomponierter, fast konzertanter Vielfalt. Kramarz arrangiert, mal akustisch, mal elektrisch, ein mit rockigen Riffs gewürztes Fundament, das trotz der Gegensätze homogen wirkt, erdig und voller Groove. Darüber legt er mit unfehlbarem Instinkt für Melodie schön geschwungene Gitarrenbögen. Filigrane Spieltechnik steigert den Hörgenuss…

Stadtmagazin Kiel: Die einzelnen Nummern sind klar und strophenförmig aufgebaut, folkig, bluesig und/oder rockig. Gut eignen würde sich das Werk als Soundtrack für ein Roadmovie oder für gemütliche, unhype Abende auf dem Sofa…

Musikmagazin: Auch wenn Kramarz einen akademischen Titel besitzt und eine klassische Ausbildung an der Hochschule genossen hat, seine Musik ist keineswegs steril oder „perfekt“, sondern voller Seele und Herzblut. Wie sein Vorbild Jimmy Page versteht er es vorzüglich, unterschiedliche Klänge zu einem Guss zu orchestrieren, so dass ein homogener Gesamteindruck entsteht…

Soundcheck: Kramarz zeigt, dass Saitenvirtuosität nicht unbedingt etwas mit technischer Selbstbefriedigung per Flitzefinger zu tun haben muss. Stimmungen zu kreieren, Gefühl zu vermitteln – darauf kommt es an, und das gelingt Kramarz, der auch als Meister seines Instrumentes zu brillieren weiß – ob akustisch, erdig-elektrisch oder slidend. Sorgsam durchdacht, ohne kopflastig zu sein, zieht seine moderne Instrumentalmusik in ihren Bann…

Music&Media: His Keen sense of melody and arranging skills are most impressive, his version of Fleetwood Mac´s Man of the world is a fine example of this…

WOM Journal: Kramarz umgeht mit songorientierten Kompositionen der Gefahr, in Selbstgefälligkeit zu verfallen. Kramarz bietet Musik aus dem Bauch, die er mit der nötigen Kopfleistung in die richtigen Bahnen lenkt und zudem virtuos präsentiert. So macht moderne Instrumentalmusik Spaß…

Musikwoche: Mit kräftigen Rockklängen widersetzt sich der Musiker Kramarz der Instrumental-Musikszene: Mit feurigen Melodien, kompakten Rhythmen und voluminösen Arrangements beweist er in acht Songs, dass Instrumentalmusik und Power-Rock durchaus zusammen passen…

NMZ Neue Musikzeitung: Rhythmisch durchaus abwechslungsreich, bewegen sich Arrangements von Kramarz in einer Art interpretatorischen Vakuums. In solchen Passagen tauchen dabei die Vorbilder des Gitarrenrock der späten 60er und 70er Jahre in den melodischen Songs wie Ikonen auf…

Spuren, Schweiz: „Man of the world“ ist eine willkommene Kraftquelle für alle, die von der gefühllosen-weichgespülten-New-Age-Seuche geplagt sind. Instrumentalmusik, um das Tanzbein zu schwingen und Dunstglocken zu vertreiben…

Keyboards: Volkmar Kramarz, seines Zeichens Radio-DeeJay von Rang und erwiesenermaßen a man of good taste, spielt auch Gitarre, Bass und Keyboards – und das gar nicht übel. ARD-Nachtredakteure auf der Suche nach Soundtracks für die „schönsten Bahnstrecken Deutschlands“ werden hier fündig…

Radio K-Otter California (Geof O´Keef): Kramarz blew me away! What a great album! Beautiful melodies with nice textures of powerful electric lead lines and acoustic guitars mixed in. I love it and will be playing these titles for a long time…


CDs, Sampler und Zusammenschnitte mit Stücken aus "Man Of The World"

Kommentare zu den Songs:

 

Remember the days Der erfolgreichste Song aus meinem Solo-Album: Wurde auf diversen Samplern neu veröffentlicht und im Fernsehen gab es – produziert von Michael Langenberg, dem einstigen Manager von RICHIE TINK – eine große Dokumentation über eine Eisenbahn-Fahrt durch Sibirien: Im Hintergrund dieser Song. Ursprünglich als Stück für klassische Gitarre geschrieben, wo es der Mittelsatz eines langen Werkes war. Entstanden schon 1977 an einem heißen Sommertag in den Schrebergärten hinter der Annaberger Straße in Bad Godesberg, trug es als Arbeitstitel den etwas unromantischen Namen „Friesdorfer Sommer“…

Sweet sad song Mein Lieblingssong aus dem Solo-Album, nicht umsonst der erste Titel. Entstanden auf meiner treuen Martin D-28, als ich sie mal wieder in C-Dur deep down gestimmt hatte: C G c g c´ e´ – und gleich als erstes war dieser Song da.

 

Man Of The World Meine tiefe Verneigung vor Mr. Peter Green und seiner so tiefgründigen Ballade. Keiner kommt an das Original heran – aber es einmal versuchen zu dürfen, war mir ein großes Anliegen...

Equitana-Präsentation Es war die Chiron-Idealistin Helga Fuhs, die im Haupt-(Neben-?)Beruf als unsere Redaktionssekretärin beim WDR arbeitete, die mir 1992 die große Chance gab, eine Musik zu schreiben, zu der sie mit ihrem geliebten Pferd „Feigel“ bei der Equitana in der Grugahalle auftreten wollte. Ich schrieb entsprechend ihren Vorgaben ein – für meine Begriffe – opulentes Werk, sozusagen eine kleine Instrumental-Oper, aufbauend auf unserem alten Twilight-Evergreen „Ships sailing on sea“. Eine Erfahrung speziell mit Bottleneck, die sich bald darauf für mein Solowerk als sehr wertvoll erweisen sollte.

Am Abend der Aufführung selbst kam ich erst spät nach Essen, fand fast keinen Parkplatz, hetzte in die Halle auf den obersten Rängen – und als ich die Tür öffnete, setzte in voller Lautstärke der Song ein. Mein Song! Wow, Gabriele an meiner Seite war zutiefst beeindruckt, mir selbst war es eher peinlich, aber da mich von den tausenden Zuschauern eh keiner kannte, war´s auch egal…

...und wie kam es damals zu dem SOLO-Album, warum war ich eigentlich nicht mehr beim Radio? Und wie war ich dort überhaupt hingekommen? 1996 ging ich auf Sender-Tournee, um das frisch fertiggestellte Album zu promoten. Bei den meisten Stationen war es halt wie üblich: Keiner war vorbereitet, kaum einer wusste, wie man meinen Namen schreibt und alle fragten mich nach Beziehungs-Kontakten zum WDR. Sylvia war da erheblich besser drauf, kannte meine Platte und war richtig kritisch-engagiert. Über 30 Minuten war ich bei ihr im Studio und schüttete ihr mein Herz aus über all die Wechsel der letzten Monate und das, was da noch kommen sollte…