The Blue Circle & Larks / 1966 – 1969

The Larks

Volkmar Kramarz (git, v)

Günther Warflinger (git,b †)

Heiner Schäfer (dr, v †).

Kurzfristig waren auch Robert Karle (git †), Manfred Wiegand (keys †) und Werner Röser (git) Mitglieder.

Die Band probte anfangs bei Günther Warflinger im Keller, dann ab Ende 1966 in Poppelsdorf im Keller einer Schreinerei (daher nie vor 17:30!), in der sich später (und bis heute noch) Künstler breit machten – in der “Sternenburg”. Am Wochenende stiegen heiße Feten mit "Nights In White Satins" als krönenden Schmuse-Abschluß!
Ansonsten: Man beachte speziell hier die kunstvolle Befestigung des Mikrophons mit dickem Draht am Stativ. Improvisation statt Bargeld war angesagt!


Später gingen The Larks in die neue Band Blue Circle auf.

 

The Larks im Karneval 1968

Die Band wartet auf das "Go!" und spricht kurz vor dem Auftritt noch den Song “(I’m Not Your) Steppin’ Stone” von den Monkees durch. Vor der Bühne warten schon (ein paar) kreischende Mädels :-).

Blue Circle
Die Nachfolgeband der Larks existierte von Frühjahr 1968 bis Mitte 1969 und spielte in so ziemlich in allen Jugendheimen zwischen Beuel, Poppelsdorf und Duisdorf – gerne auch bei diversen Bällen der Tanzschule Herbst Und es gab richtige Gagen, daher waren wir natürlich immer korrekt und adrett angezogen!

 

Besetzung:

Volkmar Kramarz (git, v)

Peter Güls (git) 

– zeitweise Manfred Wiegand (keys †) –

Heiner Schäfer (dr, v †).

Und was das historische Tonsample von The Larks “Robert Strife” aus 1967 betrifft – na na na, wer wird denn hier auf Sound, Zusammenspiel oder virtuoses Können hören…: Es ist ein Ausschnitt aus der allerersten Studioaufnahme meines Lebens und gleich auch der Start des eigenen Songwritings. Aufgenommen zusammen mit Drummer & Sänger Heiner Schäfer († 1982) und von einem technikbegeisterten Oberstudienrat namens Herrn Steiner im schuleigenen, selbst gebauten Tonstudio produziert (mit Revox und Philips-Tonbandgeräten, dazu Sennheiser-Mikrophone und einem ewig brummenden Pult), wobei der wummernde Bass im Overdub nachträglich eingespielt wurde.

Heiner war immerhin schon 15, ich knappe 13, alle waren wir extrem nervös (STUDIO!!) – doch die Aufnahme klang trotz allem Enthusiasmus wie Hund und hinterher waren wir ziemlich ernüchtert. Also doch noch ein weiter Weg bis hin zur Hit-Single...

Bei langwierigen Sessions wie diesen (und vor allem in den langen Pausen bei den Proben) weihte mich Heiner aber ganz nebenbei in die wahre Rockwelt ein: Erst spielte er mir die „guten“ Kinks mit “All day and all of the night” vor, dann John Mayall (deswegen hießen wir Blue Circle, das ,s´ vom Blues hatten wir vergessen…) und schließlich hörten wir MC 5 mit „Kick out the Jams“ – wow! Jetzt fanden wir den herkömmlichen polierten Beat nur noch gähnend langweilig…

Im Proberaum unter der "Heiligen Stiege" in der ehrwürdigen Kreuzberg-Kirche fanden 1969 zum Ende dieser Bandformation und vor allem nach dem Ausstieg von Heiner Schäfer diverse Jam-Sessions mit wechselnden Mit-Musikern statt: Neue Dinge zeichneten sich ab...


Und was für eine aufregende Zeit es war – mit

Konzerten, Sessions und Festivals aller Art: Dort Namen wie "Taste", "Deep Purple", "Steppenwolf", "Steamhammer" und auch schon mal die "Rolling Stones". Zu Preisen, zu denen man heute kaum noch einen Hamburger mit Fritten vor Ort bekommt...;-)